14.2. TAZ Kommentar Lungenarzt-Rechenfehler
Den Kommentar habe ich auch dem Chefredakteur der BKZ zu gesandt, weil der Autor meine Meinung sehr gut dargestellt hat.
"In Wahrheit steht die Meinung eines einzelnen Arztes, der selbst nicht forscht, aber allen WissenschaftlerInnen, die Stickoxid und Feinstaub für gefährlich halten, Datenmanipulation vorwirft, gegen die gesammelte Meinung der weltweiten Gesundheitsforscher. Verstärkt wurde das Problem, das viele Medien nicht korrekt dargestellt haben, dadurch, dass es in der Öffentlichkeit wie in der Politik viele Akteure gibt, die die Grenzwerte nur zu gern infrage stellen möchten und denen dazu jeder noch so dubiose Kronzeuge recht ist.
Dass sich Politiker wie CSU-Verkehrsminister Andreas Scheuer, dessen Pressesprecher übrigens vorher bei der Bild gearbeitet hat, auf angebliche Fakten stürzen, die ihnen politisch ins Programm passen, können Medien natürlich nicht verhindern.
Ebenso wenig die Tatsache, dass sich durch Köhler viele Menschen in ihrer Meinung bestärkt sehen, dass die geltenden Grenzwerte eine einzige große Verschwörung finsterer Mächte sind. Aber JournalistInnen sollten in Zukunft durch sorgfältige Gegenrecherche zumindest stärker dazu beitragen, dass Scharlatane nicht mehr Aufmerksamkeit bekommen, als angemessen ist."