20.10. Die Suche nach den Ursachen; aktuelles
Heute hatte ich ein Telefonat mit einem von meiner Krankenkasse empfohlenen Neurologen. Leider auch nur mit ein paar wenigen Hinweisen, wie ich zu einer Diagnose kommen könnte.
Er will mir eine Liste mit Kliniken senden, die sich speziell um Muskelerkrankungen kümmern. Außerdem soll ich versuchen als Notfall in eine Klinik aufgenommen zu werden.
Heute Vormittag plagen mich wieder heftige Muskelschmerzen. Gestern hatte ich neben den im Haus notwendigen Schritten noch etwa 5 Minuten auf meinem Heimtrainer geradelt. Am Abend noch eine Wahlkampfveranstaltung besucht und dabei vor und nachher je 10 Minuten an Stöcken im Freien gestanden und gegangen. Trotzdem plagen mich heute Morgen schon wieder heftige Muskelschmerzen.
Heute habe ich mich in einer Mail auch an meinen Doc in Stuttgart gewandt. Vielleicht hat er noch eine Idee, wie ich bei der Suche nach den Ursachen für meine Beschwerden voran komme.
Hallo ...,
nachdem all die zusätzlichen Gaben von Nahrungsergänzungsmitteln nicht zu einer Verbesserung meiner Gesundheit geführt haben, wollte ich in einer Klinik mich einer gründlichen Diagnose stellen. Leider haben sich dazu zahlreiche bürokratische Hindernisse auf getan. Deshalb meine Frage an Sie: Welche Klinik, welche Diagnosepraxis würden Sie ihren Patienten empfehlen, wenn Sie mit Ihren Mitteln vor Ort nicht weiter kommen? Wohin könnte ich mich wenden?
All die Ärzte, die ich bisher aufsuchte, vermissen die klassischen Diagnosen von Neurologen, Psychologen, MRT, CT, Schlaflabor, Muskelbiopsie usw. Deshalb wollte ich diese klassischen Diagnosen über mich ergehen lassen, um zum guten Schluss mich bei einem ausgewiesenen Arzt vorstellen zu können. Leider hat die Schmerzklinik in Hamm schon meine Aufnahme mit dem Argument verweigert, ich soll zuerst all die Untersuchungen bei den niedergelassenen Fachärzten durchführen lassen.
Die nächste Idee war, mich im Marienhospital einer Muskelbiopsie und einem MRT unterziehen zu lassen. Doch dafür benötige ich eine Einweisung durch einen Facharzt. Beim Neurologen meiner Wahl, den ich vor 10 Jahren schon einmal aufgesucht hatte, war die Wartezeit für mich 6 Monate.
Weil ich jetzt schon noch dem Treppensteigen über zwei Etagen außer Atem bin, hatte mein Hausarzt ein Belastungs EKG gemacht, dass ich "lehrbuchhaft" absolviert habe. Dann sollte ein Kardiologe danach schauen, ob mein Herz gesund ist. Wartezeit in der Praxis, bei der ich schon wegen meiner Darmprobleme Patient bin 1 Jahr (!). Erst durch Intervention meiner Krankenkasse bekam ich einen Termin in 4 Wochen. Auch diese Untersuchung ergab keine Hinweise auf eine Erkrankung am Herzen.
Ich bin es leid, von Warteschlange zu Warteschlange geschickt zu werden und dann ohne Befund die Praxis wieder zu verlassen. Haben Sie eine Idee, wo ich mich selbst bei einer Wartezeit, gründlich untersuchen lassen kann? Selbst wenn dabei heraus kommt, dass ich an einer unheilbaren Nervenerkrankung leide ist das immer noch besser als die langen Wartezeiten ohne ein schlüssiges Ergebnis.
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Mit herzlichen Grüßen