24. 3. gestrandet Tag 2
Dienstag, den 24. März, 19:40 Uhr
Es ist gleich dunkel. Draußen ist es ungemütlich kühl. Deshalb sitzen wir schon im Camper. Die neuste Nachricht der Botschaft in Wellington ist, dass ab Freitag gestrandete Deutsche ausgeflogen werden. Man wird dazu persönlich informiert. Eine schlechte Nachricht ist, dass der Lock-Down für Wochen dauern soll und wir vier Wochen hier auf dem Platz bleiben müssen, wenn sich kein Rückflug ergibt.
Auf dem Platz haben wir jetzt erst einmal bis zum 6. April reserviert. Wir haben ja noch ein Flugticket ab 7. April das noch nicht storniert wurde. Wir lassen uns überraschen, wie die Lage im April aussieht.
Heute Morgen waren wir in der Stadt einkaufen. Es gibt zwei kleinere Supermärkte bei denen wir das Nötigste kaufen konnten. Später sind wir noch alle Geschäfte abgeklappert um Wolle für Elke zu finden. Und tatsächlich, nachdem wir mehrfach gehört hatten, es gibt keine Wolle in der Stadt zu kaufen fanden wir doch noch einen 1 Dollar Laden, der Wollknäule im Angebot hatte. Elke kann also weiter stricken.
Heute Nachmittag sind wir einen Klippenwanderweg hier vom Platz aus gegangen. Es war ganz nett mit vielen Bänken zum Ausruhen. In der Sonne im Windschatten bin ich zum Schwitzen gekommen, im Wind war es doch schon etwas frisch.
Auf dem Platz sind noch einige Gestrandete dazu gekommen. In einerm Bungalow ist sogar eine Familie in Selbstisolation unter gebracht. Eine andere Familie versorgt sie mit dem Notwendigen. das war es für heute.