5.3. Beim Cape Kindnapper angekommen
Donnerstag, 5. März, 17:50 Uhr
Sind beim Cape Kindnapper angekommen.
Bis zum Morgen hat es immer wieder leichten Regen bei starkem Wind gegeben. Wir haben im Camper gefrühstückt. Vor der Abfahrt mussten wir uns noch auf Maussuche begeben. Elke hatte eine Maus im Schrank entdeckt. Die hatte sich dann schnell im hinteren Wagen versteckt. Als Elke sie auch dort aufstöberte, hat sie sich ein noch besseres Versteck gesucht. Auf jeden Fall konnten wir sie nicht mehr finden, obwohl wir alle Staukästen ausgeräumt hatten. Nun hoffen wir, dass sie nicht mehr als blinder Passagier mitreist sondern auf dem selben Weg den Camper verlassen hat, auf dem sie vorher herein geklettert war.
20:25 Uhr
Abendessen und Hausarbeit sind erledigt. Inzwischen ist es aber auch dunkel geworden. Wie ging der Tag weiter? Als erstes sind wir in erbertsville die Seaview Road abgefahren. Es geht auf einer Schotterstrecke die Küste entlang. Es gab einen breiten Strand, sehr viel Treibholz und nette Farmhäuser zu sehen. Danach ging es los Richtung Cape Kidnapper.
Schon bald blockerite eine Schafsherde die Straße. Wir nehmen uns die Zeit und sahen zu, wie der selbe Junge Bauer von gestern mit Hilfe seiner Hunde die Herde an uns vorbei lotste. Die Fahrt ging wieder durch eine Hügellandschaft mit Weiden. Der nächste Stopp war ein Ort mit dem längsten Ortsnamen der Welt. Interessant ist die Geschichte, die dahinter steckt. Ein Maori Häuptling hatte hier über Tage den Tod seines Bruders beklagt.
Zur Mittagspause hielten wir an einem "Wetland", Naßland verbracht. Auf einer großen Tafel wurde erklärt, warum solche nasse Landschaften so wertvoll sind und besonders geschützt werden müssen. Doch den Highway und die Bahntrasse hat man mitten durch dieses geschützte "Wetland" geführt.
Langsam kamen wir unserem Ziel nahe. Die Landschaft vor der Küste wandelte sich. Es gab jetzt viele große Obstplantagen und einige Maisfelder. Der Clifton Camping ist ein schmaler Landstreifen an der Küste und das Ende der Straße. Wir stehen wieder an der Küste in der zweiten Reihe. Vor 40 Jahren waren wir hier schon einmal. Damals gab es nur ein Haus. Dort haben wir uns erkundigt, ob und wann wir den Strand entlang zur Tölpelkolonie wandern können. Schon damals gab es Trecker, die auf einem Anhänger Touristen über den Strand zur Kolonie fuhren. Heute ist nur noch diese Trecker Fahrt möglich, wird jedenfalls behauptet.
Während der Fahrt hat es kaum geregnet. Hier am Platz schien sogar mal die Sonne. Aber gerade gibt es wieder einen Sprühregenschauer.