8.4. Rückreise 2. und 3. Tag

Administrator (Reinhard_net) on 08/04/2020

Wir sind und große Probleme gereist und gut in Lutzenberg angekommen. Die erste Maschine ist von Auckland nach Doha geflogen. Der Flug dauerte 17 Stunden 50 Minuten. In Doha mussten wir aussteigen und 5 Stunden auf den Weiterflug nach Frankfurt warten. Der dauerte dann noch einmal 6 Stunden 25 Minuten. Jetzt kann wieder komfortabel unter Windows meine Einträge bearbeiten.

Mittwoch, den 8. April, 20:35 Uhr Sommerzeit

Das war ein langer Mittwoch, ganze 32 Stunden hat er gedauert. Wir sind Dienstag schon früh vom Hotel zum Flughafen gefahren. Was sollten wir noch im Hotel herum trödeln, wenn es auf dem Flughafen viel mehr Platz zum rumlaufen gibt.

Gleich am Eingang wurden wir nach Reisepass und Flugticket befragt, ohne wären wir gar nicht in den Flughafen hinein gelassen worden. Drinnen gab es noch eine lange Schlange am Schalter der Deutschen Botschaft. Etwa 30 Reservekandidaten für die Rückreise per Flugzeug der Botschaft wurden auf die noch freien Plätze verteilt. Das dauerte und dauerte ...

Dann kehrte Ruhe in der Halle ein. Doch nicht lange, dann trafen immer mehr Reisende für unseren Flug mit Qatar Airlines ein. Die Maschine war am Ende rappelvoll. Ein Gesundheitstest, wie von der Regierung angekündigt, fand nicht statt. Damit war die Gefahr, dass ein Erkrankter zahlreiche Mitpassagiere während des Fluges ansteckt gewachsen. Viele Passagiere versuchten sich durch Handschuhe und Gesichtsmasken zu schützen. Doch während des 17,5 stündigen Fluges musste man immer wieder die Maske abnehmen oder die Handschuhe ausziehen, zum Beispiel zum Essen. Dann war man ungeschützt den Viren der nächsten Nachbarn ausgesetzt. Am schlimmsten fand ich die Toiletten Situation. In der alten Boing 777 gab es nur zwei Toiletten für rund 100 Leute. Auch wenn es Desinfektionsmittel gab, beim Toilettengang in diesen engen Kabinen konnte man sich leicht die Viren des Vorgängers einfangen. Die Situation in der Boing war in meinen Augen völlig unbefriedigend.

Auch in Doha wurden keine Gesundheitstests bei Transitreisenden durchgeführt. Wir mussten 4,5 Stunden warten, bis es mit einem Airbus xxx weiter ging. Diese Maschine war besser ausgestattet, hatte vier Toiletten für rund 150 Menschen und modernere Sitze und Pads in den Rücklehnen. In der Boing hatten wir extra Comfort Sitze buchen können und extra zahlen müssen. In dem Airbus hatten wir gleichviel Platz für unsere Beine, ohne dass wir diesen extra bezahlen mussten. Das Essen war in beiden Maschinen der Qatar Airleines ausreichend. Emirates hatte aber das bessere Konzept mit zum Beispiel Reinigungstücher für die Hände zu jedem Essen, einer Speisekarte an der mich sich schon früh orientieren konnte. Dadurch war es leichter zu erraten, was manche Stewardessen in ihrem eigenen englischen Dialekt uns anboten.

Nach dem Start in Doha begleitete uns der Vollmond eine Weile und das langsam aufkommende Tageslicht sorgte für eine weiße Wolkenschicht bis dicht heran ans Flugzeug. Wir konnten die leeren Schwarzmeer Küsten der Türkei und Bulgariens von hoch oben per Videokamera auf unseren Tabletts betrachten.

In Frankfurt wurden dann immer nur kleine Gruppen aussteigen gelassen, damit es im Flughafen keine langen Schlangen gäbe. Dafür standen die Leute im Flugzeug lange Zeit dicht gedrängt. Es war vorher nur gesagt worden, dass rechtliche Vorschriften der Bundesregierung den Ausstieg verzögere. Wie, das wurde nicht erklärt. Einen Gesundheitstest gab es auch hier nicht. Die potentiellen Virenträger konnten sich ungeprüft im Land verteilen. Jetzt erst wird eine Quarantäne Pflicht für alle Heimkehrer von der Bundesregierung empfohlen. Umsetzen müssen dies die Landesregierungen. das dauert aber noch.

Die Bundesbahn akzeptierte unsere Fahrkarten von Zürich nach Stuttgart auch für den Zug von Frankfurt. Wir mussten nichts nachzahlen. die Fahrkarte von Zürich war exakt auf den selben Tag, den 8. April ausgestellt.  Der Zug war dann sehr leer und sehr Leise. Nach 30 Stunden Flugzeugenge und Flugzeuglärm ein Unterschied wie Tag und Nacht. Es war richtig wohltuend unter diesen Bedingungen mit der DB zu fahren. Auch die S-Bahn hatte noch genug Platz, sodass nur eine sehr geringe Ansteckungsgefahr bestand. Dabei fuhr sie nur im 30 Minuten Tackt.  Erst in Backnang setzten wir unsere Gesichtsmasken auf, die uns Annette in Auckland mitgegeben hatte. Wir wollten unseren Nachbarn und Fahrer vor einer möglichen Ansteckung schützen.

Unterwegs sahen wir viele blühende Obstbäume und zartgrünes frisches Laub auf den Bäumen. Ein von den Enkeln gestaltetes Plakat begrüßte uns gleich gegenüber der Haustür. Ein selbstgebackener Kuchen der Nachbarin sorgte für eine weitere angenehme Überraschung. Im Garten blühten auch schon viele verschiedene Blumen. Die Forsythien waren schon verblüht. Dabei ist erst am kommenden Wochenende Ostern.

Zurück