10. 3. Fahrt nach Kawhia
Dienstag, den 10. März, 21:40 Uhr
Ein erlebnisreicher Tag liegt hinter uns. Wir hatten uns noch einmal für eine weniger befahrene Strecke von Mokau nach Kawhia entschieden. Es gab soviele interessante Aussichten, dass wir sie gar nicht alle in Fotos festhalten konnten. Die Fahrt führte wieder durch steile Hügellandschaften mit Weiden oder Naturwäldern. Diesmal ging es aber immer durch ein Flußtal, dann über einen Sattel zum nächsten Flußtal usw. Die Fahrt in den Tälern war relativ erholsam. Die Strecke ist auch zum großen Teil aspahaltiert.
Unseren ersten Halt machten wir an der Waikawau Beach. Dort führt ein Tunnel zum Strand. Den Tunnel mussten wir zu Fuß im Matsch durchqueren. Leider war gerade Flut und vom Strand nicht viel zu sehen. Eine Brandungswelle war besonders hoch und erreichte Elke, die nicht danach gekleidet war. Im Video hört man hren Aufschrei, als die Welle sie erreichte.
Wir dachten, wir wären alleine auf weiter Flur. Doch bei unserer Rückkehr aus dem Tunnel war gleich eine ganze Gruppe mit Autos angekommen. Ein Citroen Fanclub machte eine Ausfahrt.
Je weiter wir nach Norden kamen, umso mehr verlor der Sand an Schwärze. War er gestern noch tiefschwarz, so ist er heute nur noch antrazit. Unterwegs haben wir uns noch verschiedene Straände angesehen und am Straßenrand eine Mittagspause eingelegt. Mich hatte ein Durchfall erwischt. Zum Glück gibt es hier an jedem touristischen Ort auch Toiletten.
Ziemlich KO von der konzentrierten fahrt auf kleinen Nebenstraßen und Schotterwegen erreichten wir Kawhia. Der Platzwart drückte uns gleich zwei Schaufeln in die Hand und schickte uns zur Maukutea Beach mit ihren Hot Pools. Nur in der Stunde vor und nach der Ebbe kann man sich solche Pools schaufeln. Wir waren gerade zum Beginn dieses Zeitfensters angekommen. Also fuhren wir zum Beach. Einige hatten schon begonnen sich ihre Pools zu graben. Im Sandboden des Strandes gibt es eine vom Vulkanismus warme Wasserader. Sie ist nicht nur warm sondern bis 60° heiß. Man tastet mit den Füßen nach warmen Stellen im Boden und fängt dann daneben an zu graben, weil sonst die Gafar besteht sich zu verbrühen.
Während wir noch unseren Pool gruben überraschte uns ein kurzer Regenschauer. Unsere Kleidung und Handtücher am trockenen Strand waren dadurch auch feucht geworden. Zu allen Übeln sieht man den schwarzen Sand auch noch überall auf der Haut und in den Kleidern. Nach dem Bad im Pool waren unsere Badehosen auch schwarzem Sand gefüllt. Da half nur noch die warme Dusche auf dem camping und frische Kleidung. So spät am Abned war unsere Wäsche auf der Leine auch nicht mehr richtig zu trocknen.
Zu Abned gegessen haben wir dann wegen eines weiteren Regenschauers auf der Terrasse der Küche an einem großen Holztisch. Für morgen ist wieder ein Regentag angesagt. Den wollen wir nutzen um wieder an die Ostküste zu wechseln. Hier sind es laut Google 170 km Straße um dorthin zu kommen.