15.10. Bürokratische Hindernisse verzögern Einweisung in eine Klinik
Der weg in eine Fachklinik, die dann hoffentlich die Ursache für meine massiven gesundheitlichen Probleme findet, gestaltet sich wieder als Hindernislauf mit vielen zeitlichen Hürden.
Die Praxis meines Hausarztes fragte höflicherweise nach, wie sie mir helfen können. Hier meine Antwort:
Sehr geehrte Frau ...!
Herr Dr. ... weiß genau, was ich benötige, nämlich eine Überweisung zum Marienhospital in Stuttgart in absehbarer Zeit. Der Neurologe in Murrhardt, bei dem ich schon einmal vor Jahren zur Untersuchung war, will mir einen Termin im März 2021 geben. Das hilft mir bei meinen unerträglichen Schmerzen, die ich seit Mai 2020 habe, nicht weiter.
Zuvor hatte ich schon einmal eine schlechte Erfahrung mit der Terminvergabe gemacht. Im Juli sollte ich mein Herz untersuchen lassen, weil ich nach dem Treppensteigen von nur einer Etage schon außer Atem komme. Deshalb wollte ich einen Termin beim Kardiologe ausmachen. In der Praxis in Backnang, in der ich Patient bin, sollte ich 12 Monate auf einen Termin warten. In einer Praxis in Schorndorf betrug die Wartezeit 10 Monate. Erst nach Intervention meiner Krankenkasse und durch ihre Praxis bekam ich dann einen Termin in vier Wochen in Backnang.
Auf der Liste von Frau Dr. ... und der Schmerzklinik in Hamm stehen noch weitere Untersuchungen bei Fachärzten an, bevor ich in eine auf Muskelschmerzen spezialisierte Klinik aufgenommen werden kann. Seit Mai habe ich inzwischen sechs verschiedene Ärzte aufgesucht. Jede Untersuchung ergab, dass keine Ursache für meine Beschwerden gefunden wurden. Inzwischen bin ich nicht mehr in der Lage, meinen Haushalt alleine zu führen. Trotzdem soll ich mich in den Warteschlangen der verschiedenen Fachärzte hinten anstellen. Das kann es doch nicht sein?!
Von meinem Hausarzt erwarte ich, dass er mir jetzt einen Untersuchungstermin in einer Fachklinik für seltene Krankheiten besorgt, damit endlich Klarheit darüber herrscht, was zu der gravierenden Verschlechterung meiner Gesundheit geführt hat.
Bei meiner Krankenkasse habe ich mich inzwischen ebenfalls darüber beschwert, dass ich trotz akuter und heftiger Probleme keine Möglichkeit habe in absehbarer Zeit in einer Spezialklinik aufgenommen zu werden. Für kommenden Dienstag habe ich einen telefonischen Termin bei einem Neurologen meiner Krankenkasse, der TK. Ich hoffe, dass der einen Weg kennt, wie ich zu einer umfassenden Untersuchung komme, die auch endlich zu neuen Erkenntnissen führt.
...
Mit freundlichen Grüßen