15.2. Fahrt nach Twizel
Samstag, 15. Februar, 17:55 Uhr
Wir sind in Twizel angekommen. Der Start wurde aber um mehr als 2 Stunden verzögert.
Wir hatten einen sonnigen Morgen und einen sommerlichen Tag, obwohl wir hier im Vorgebirge sind. Nach dem Frühstück machten wir uns auf den Weg. Schon während der Fahrt waren immer wieder Rennradler auf der Fahrbahn. Nach etwa 10 Minuten gab es den ersten Hinweis, dass man für den Weg nach Christchurch eine Umleitung fahren sollte. Wir wollten aber nicht nach Christchurch und fuhren weiter. 10 Minuten später kam ein Hinweis, dass die Straße gesperrt sei. Wegen des Radrennens und einer einspringen Brücke auf unserem Weg war die Straße bis 12 Uhr gesperrt.
Also fuhren wir zurück nach Wanaka und kauften dort ein und tankten, obwohl der Tank erst halb leer war und der Sprit besonders teuer. Anschließend fuhren wir noch zur Lavendelfarm. Deren Besuch hat sich gelohnt. Das Gelände war abwechslungsreich und schön gestaltet. Endlich war es 12 Uhr und wir konnten erneut starten.
Die Straße A8 führte durch ein weites Tal mit überwiegend Weiden aber auch ein paar wenige Felder. Wenn nicht bewässert wurde, war das Gras trocken und braun gebrannt. Es gibt wenige Wäldchen, nur weite Wiesen und Felder bis an die Bergränder. Das Grün der bewässert en Weiden hebt sich deutlich gegen das Braun der übrigen Landschaft ab. Am Rand gab es einen Verkehrshinweis, der vor dem kommenden Starkregen warnte.
Unsere Straße führte durchs Lindis Valley zum Lindis Pass. Je näher wir dem Pass kamen, umso enger wurde es im Tal. Zum Glück war der Pass nicht besonders hoch und nach kurzer Zeit ging es wieder Berg ab nach Omarama. Da wir gut in der Zeit waren beschlossen wir endgültig bis Twizel zu fahren. Nach dem Pass wurde das Tal, eher eine Hochfläche, wieder weiter und weiter. Bald tauchten auch wieder Bäume in Form von Windschutz Streifen auf. Übrigens hatten wir die meiste Zeit rund 25° im Schatten, also einen Sommertag.
Unterwegs wollten wir uns noch die Clay Cliffs anschauen. Ein Schild an der Straße zeigte uns auch den Weg dorthin. Wir Bogen ein und folgten den Wegweisern. Nach einiger Zeit wurde aus der asphaltierten Straße eine holprig und staubige Schotterstrecke. 10 km später gab es noch einmal einen Abzweig auf eine private Schotter Straße für die wir auch noch 5,- NZD Maut zahlen sollten. Das war es uns dann doch nicht wert und wir kehrten um. Gegen 15:30 Uhr sind wir dann auf dem Ruataniva Camping am kleinen Ruataniva See angekommen.
Leider bietet uns der See nicht viel. Auch der Campingplatz ist nicht der Hit. Es gibt zwar große Stellplätze, aber der uns zugeteilt Platz war schön belegt. Wir haben dann einfach den Platz daneben belegt. Die Küche sieht sehr gut aus, Duschen und Toiletten machen guten Eindruck. Aber der Rest vom Platz ist verratzt, alles nur halblebig und ungepflegt. Auf vielen Stellplätzen haben sich Kunden dauerhaft eingerichtet, sind aber nicht vor Ort. Wir wollen zwei Tage bleiben und abwarten, wie der angekündigte große Regen sich tatsächlich auswirkt.
Camperleben:
Inzwischen haben wir uns mit den Gegebenheiten des Camper arangiert. Vorgesehen ist eine Bettdecke für zwei Personen. Das mag Elke nicht. Da wir zwei Monate unterwegs sind haben wir auch noch ein zweites Wäschepaket mitbekommen. Also gibt es auch zwei Bettdecken für je zwei Personen. Damit können wir leben. Nun müssen aber auch zwei große Bettdecken jeden Morgen wieder verstaut werden. Unsere Koffer liegen eigentlich leer im Staufach unter dem Dach im Heck. Eine Bettdecke kommt in einen Koffer, die zweite Bettdecke hat noch oben auf den Koffern Platz. Das Ganze wird mit einem Koffergurt gesichert, dat weder Bettdecke noch Koffer während der Fahrt herunter fallen. Das klappt jetzt ganz gut.