16.11. Untersuchung 1. Tag

Administrator (Reinhard_net) on 16/11/2020

Heute fand der erste Teil meiner Untersuchungen bei Dr. Kersten statt. So gründlich hat bisher noch kein Arzt sich alle Organe bei mir angeschaut.

Heute fand der erste Teil meiner Untersuchungen bei Dr. Kersten statt. So gründlich hat bisher noch kein Arzt sich alle Organe bei mir angeschaut.

In der ersten Stunde hat er im Gespräch über mein bisheriges Leben nach traumatischen Erlebnissen gesucht. Dazu gehört auch die genetische Weitergabe von Traumatas der Eltern. In der zweiten Stunde erfolgte eine gründliche Untersuchung am Körper. Nach den üblichen Test durch Schauen, Abhören und Abklopfen schaute er sich mit einem Ultraschallgerät alle Organe an. Diese Gründlichkeit hat natürlich auch den Nachteil, dass was gefunden wird.

Eine Nierenzyste, wie ich sie habe kann auch eine Ursache für erhöhten Blutdruck sein! Allerdings kommt es dabei auf die Position der Zyste an. In meinem Fall eher unwahrscheinlich. An der Halsschlagader hat er eine beginnende Verkalkung entdeckt. Morgen will er mir Hinweise geben, wie ich ein Fortschreiten der Verkalkung verhindern kann. Als letztes hat er auch noch einen Knoten in der linken Schilddrüse gefunden. Hier sollte abgeklärt werden ob es ein kalter oder ein heißer Knoten ist.

Auch zu meinem grenzwertigen Cholesterinspiegel hat er schon was gesagt. Aber genauer kann ich mich nicht erinnern. Auf der anderen Seite habe ich vergessen zu fragen, wie er die Besserung in meinem Befinden erklärt, wenn ich am Mittelmeer bin? Und warum das in Neussland nicht der Fall war?

Er hat auch ausführlich, teilweise mit aufgezeichneten Diagrammen den Zusammenhang von Muskelschmerzen und Leistungsschwäche erläutert. Sein Oberbegriff dafür ist der Stress. Er kennt auch Dr. Kuklinski persönlich. Von dessen Erkenntnissen hat er auch viel übernommen. Doch während Dr. Kuklinski in der Biochemie der Mitochondrien stehen geblieben ist, ist er noch weiter gegangen und hat den Stress als Auswirkung auf die Biochemie erkannt.

Für mich habe ich bei diesen Erläuterungen auch eine Erklärung für die Verschlechterung seit Mai gesehen. Weil die Strategie meines Körpers gegen den Stress erschöpft ist, versagt sie jetzt. Im Stress konzentriert der Körper alle Energie auf das Gehirn. Deshalb sind die Mitochondrien unterversorgt und es entstehen die Muskelschmerzen. Geht das so über lange Zeit, dann erschöpft sich dieses Art der Stressabwehr. Soweit in meinen Worten, was ich heute verstanden habe.

Anschließend gab es noch die Entnahme zahlreicher Blutproben und des Urins für Laboruntersuchungen. Soviel Blut habe ich noch nie für Labore abgenommen bekommen.

Es ging weiter mit "elektronischen" Untersuchungen. Zuerst wurden die Herzströme unter zahlreichen unterschiedlichen Bedingungen liegend und stehend gemessen. Dann wurden Herzströme und Atemluft wieder unter verschiedenen Bedingungen mit verschiedenen Filtern gemessen, liegend in Ruhe, sitzende mit definierten Atemstößen und stehen mit vorgegebener Atmung. Danach wurde mir ein 24 Stunden Datensammler für den Herzrhythmus angelegt.  Erst danach durfte ich frühstücken. Nach dem Frühstück wurden dann noch mit einem 18 poligen Netz meine Gehirnströme bei offenen und geschlossenen Augen gemessen.

Zurück