Dienstag 3. September

Administrator (Reinhard_net) on 03/09/2019

Anreise Pesaro, Sonnentag

Am Montag bin ich gegen 11 Uhr losgefahren und ohne Probleme gegen 16:15 Uhr bei Jacqueline und Armin angekommen. Am Dienstag ging es dann schon früh weiter und ich bin gleich bis zum Camping Panorama bei Pesaro durchgefahren. Gegen 18:30 Uhr konnte ich den Wohnwagen dort aufstellen.

Während die Fahrt noch Emmenbrücke recht problemlos verlief, hatte ich auf der Fahrt nach Pesaro doch einige Schrecken zu durchleben. Armin musste früh um 7 Uhr schon weg zu einem Termin. Deshalb war ich dann auch schon früh zur Abreise klar. Den Gotthard Tunnel konnte ich ohne Wartezeit direkt befahren. Während über dem Vierwaldstätter See noch Wolken hingen, klarte es schon an der Nordseite der höheren Alpengipfel auf. Vor dem Gotthardtunnel machte ich eine Rast und genoss das Alpenpanorama und die Alpenluft bei einem Spaziergang entlang eines Bergflusses. Den Tunnel konnte ich ohne Wartezeit befahren, weil ich auf der LKW Spur gleich grünes Licht hatte.

Nach dem Tunnel rastete ich noch im Tessin auf einem Parkplatz und konnte dort eine gute Ruhepause einlegen. Danach fühlte ich mich frisch und erwog, gleich durch bis Pesaro durch zu fahren und die provisorische Übernachtung zu sparen, wenn es so gut weiter läuft. Aber dann bemerkte ich, dass ich die Ladekabel für mein Handy und mein Tablet vergessen hatte. Das Problem ließ sich an der nächsten Raststätte lösen.

Es lief wirklich gut auf der Autobahn. Vor Bologna war sie dreispurig ausgebaut. Immer öfter überholte ich langsame LKWs ohne auf den dadurch steigenden Dieselverbrauch zu achten. Übrigens, über die Alpen bin ich mit einem Durchschnittsverbrauch von 6,2 l/100 km ausgekommen! In Bologna selber wurde die Autobahn sogar 2 mal dreispurig, drei Spuren für die Autostrada und drei Spuren für die Stadtautobahn. Beide Autobahnen waren aber durch betonierte Leitplanken getrennt. Ausgerechnet hier machte mich nun der Bordcomputer auf den Niedrigstand im Tank aufmerksam. Ich geriet in Panik, denn es gab keine Ausfahrten und keine Tankstellen für die Autostrada, nur für die Stadtautobahn. Doch dort kam ich nicht hin. Ich kam immer mehr ins Schwitzen, je öfter der Computer den fast leeren Tank meldete. Hin und her überlegte ich, was ich wohl machen könnte, wenn der Motor aus ging. Warnblinkleuchte an, Motor auskuppeln und an den Rand rollen. Aber dann wäre ich mitten zwischen je drei Autobahnspuren zum Stehen gekommen. Zum Glück reichte der Restdiesel noch bis hinter Bologna und bis zu einer Raststätte.

Das nächste Pech erkannt ich erst beim Aufbau des Wohnwagens. Unterwegs hatte ich schon so seltsame helle Spuren auf dem Wohnwagenboden gesehen, wenn ich mal zur Rast in den Wohnwagen stieg. Mit einem Aufnehmer hatte ich sie weg gewischt und den Aufnehmer vor der Küche liegen lassen. Jetzt beim Aufbau war der Aufnehmer vollgesogen mit Wasser. Nun hatte ich auch die richtige Idee, dass mein Wasserkanister nicht richtig dicht war. Und siehe da, die Kartons der Küchentöpfe waren total vom Wasser aufgeweicht. So ein Mist. Sie waren Nagel neu und ich brauche sie noch für die Weiterfahrt. Mal sehen, wie ich das Problem in den nächsten Tagen lösen kann.

Hier auf dem Platz gibt es zwar kostenloses WiFi. Doch die Datenrate ist so niedrig, dass ich jetzt doch lieber über mein Handy und meine SIM Karte mich ins Internet verbinde.

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