Donnerstag, 5. September

Administrator (Reinhard_net) on 05/09/2019

Irrfahrten, Schwimmbad, Spaziergang

Heute war der Tag der Irrfahrten. Ich wollte zum Einkaufen nach Pesaro und bei der Gelegenheit auch mal meine Füße in die Adria tunken. Statt dessen bin ich in Fano gelandet.

Da es Morgen hier kräftig regnen soll, wollte ich wenigstens einmal am Strand meine Füße ins Wasser strecken. In einem der vielen Kreisverkehre in Pesaro bog ich aber falsch ab und landete auf der Autobahn. Ich konnte nur noch die Richtung wählen, Bologna oder Ancona. Also fuhr ich Richtung Ancona und wollte von der nächsten Ausfahrt aus nach einem netten Strand ausschau halten.

Es dauerte etwas, unendlich lange, wenn man gar nicht auf der Autobahn sein will, bis die Ausfahrt nach Fano kam. Mit dem Navi suchte ich mir den Weg zur Küste und auf der SS16 zurück nach Pesaro. Dabei kam ich an einer mittelalterlichen Stadtbefestigung vorbei und fand sogar einen Parkplatz nahe dem größten Stadttor. Also nutze ich die Gelegenheit und sah mir die Stadt ein wenig an. Die Altstadt ist sehr nett und großzügig. Es gibt eine Uni und den Bischofssitz mit vielen kirchlichen Gebäuden. Den alten Häusern sieht man an, dass die Stadt mal sehr reich war.

Der Weg an den Stränden entlang war eine riesen Enttäuschung. Neben dem schmalen Strand gab es eine Schnellbahnstrecke und dann gleich die SS16. Und dann waren noch alle Parkplätze gut belegt. Der Zug hört sich an wie ein Tiefflieger, wenn er hier vorbei rast. Nichts für mich.

Pesaro war auch bald erreicht, die Strecke scheint mir kürzer als über die Autobahn. Ich erkannte auch das Viertel wieder, indem ich einen Supermarkt aufsuchen wollte. Doch die richtige Zufahrt fand ich wieder nicht. Statt dessen landete ich auf der Panoramica Richtung Campingplatz. Ich nutze die Gelegenheit auch den Teil zu sehen, den ich nicht mit dem Rad gefahren bin, weil der nur steil bergab in die Stadt führte. Oben wendete ich und aktivierte den Navi zu einem Einkaufszentrum. Unterwegs konnte ich noch schöne Aussichten über die Stadt und den Hafen genießen.

Tatsächlich führte mich das Navi nach vielem Hin und Her zu diesem Einkaufszentrum. Ich konnte alles kaufen, was auf meiner Liste stand. Zurück zum Auto verirrte ich mich ein weiteres Mal. Das Einkaufszentrum ist riesig und die Ausgänge sehen alle gleich aus mit der gleichen Rollbahn zur Parkebene. Doch auch dieses Problem konnte ich mit einem längeren Fußweg lösen.

Zurück am Wohnwagen genoss ich erst einmal den frischen Bio Joghurt mit Blaubeermarmelade und Vollkornzwieback. Ich hielt zwar eine kurze Mittagsruhe, doch an Schlaf war nicht zu denken. Während gestern zwei Trecker die Felder vor unserem Platz gepflügt hatten, war heute auch noch ein Raupenschlepper mit Pflug unterwegs (wegen der steilen Lage des Feldes). Die Ketten schepperten laut und störend. Es war dann sowieso Zeit schwimmen zu gehen. Auch dies sollte wohl die letzte Gelegenheit sein, wenn die Wettervorhersage zutrifft. Der Bademeister baute heute schon die Sonnenschirme und Liegen ab.

Nach dem Abendessen bin ich zur nächsten Klippe los und dort nicht ganz so steil wie gestern hinauf gewandert. Ich konnte wieder eine schöne Abendstimmung genießen. Allerdings gibt es keine Großvögel, der Himmel blieb ganz leer. Auf dem Feld und in den Gebüschen flatterten nur ein paar kleine Vögel herum. In der Ferne war ein Gewitterturm zu sehen und noch weiter nordwestlich ein Wolkenband. Hier bei uns ist der Himmel noch klar, die Grillen zirpen und ich kann draußen sitzen ohne Stechmücken bei etwa 25° C!

 

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