Freitag, 6. September

Administrator (Reinhard_net) on 06/09/2019

Gewitter

9:15 Uhr: Um 8:45 Uhr gab es die ersten Regentropfen, seit 10 Minuten donnert es, nun setzt ein feiner Regenschauer ein.

21:10 Uhr: Am Vormittag zwei Mal heftiger Regen, am Nachmittag Wolken mit Sonne. War wandern und im Restaurant essen.

In der Nacht habe ich wieder gut geschlafen. Es waren am Morgen noch 20° C im Wohnwagen. Der Raupenschlepper pflügt mit seinem typischen Lärm schon seit 7:30 Uhr wieder den Hang vor dem Campingplatz. Meine Hausarbeiten konnte ich noch erledigen, bevor der Regen einsetzte. Nun sitze ich vor dem Wohnwagen unter dem Sonnendach und erlebe das Gewitter hautnah.

Fortsetzung: Aus dem leichten Regen wurden zwei heftige Gewitter mit starken Wolkenbrüchen. Vor meinem Wohnwagen floss zeitweise ein kleiner Bach. Als der Regen aufhörte ging ich auf dem Platz spazieren um wenigstens etwas Bewegung für meinen Darm zu haben. Kurz nach den Gewittern kam ein Wohnmobil an. Ihnen war ein Stellplatz nahe meinem Wohnwagen zugewiesen worden. Ich hatte den Fahrer noch gewarnt, dass kurz zuvor ein Bach über diesen Stellplatz geflossen sei. Er versuchte es trotzdem. Da das Gelände leicht abschüssig ist, konnte er auf dem nassen Grund nicht rückwärts fahren. Bei jedem Fahrversuch rutschte er näher an meinen Wohnwagen ran. Nun steht er so nah, dass ich mein Sonnendach abbauen muss, wenn er nur vorwärts aus dem Stellplatz heraus fahren kann. Wir hoffen, dass der Boden bis zu ihrer Abreise genug getrocknet ist, damit die Reifen auch im Rückwärtsgang greifen.

Das vorhergesagte Gewitter heute Nachmittag blieb uns erspart. Nach meiner Mittagsruhe wollte ich mich bewegen. Mit dem Auto fuhr ich die Panoramica nordwärts. An einer Einfahrt zu einem militärischen Gebiet hielt ich an und stieg den nicht ganz so steilen Weg hinauf. Am Ende stand ich wieder auf an der selben Klippe gegenüber dem Campingplatz wie am ersten Abend, nur dass der Weg nicht ganz so steil und anstrengend für mich war.

Ich fuhr noch weiter bis zum Nachbardorf Fiorenzuola di Focara, von dem aus ein Weg hinunter an den Strand führt. Der Weg zum Strand ist für mich zu steil und darf selbst mit Fahrrädern nicht befahren werden. Aber das Dorf selbst bot noch einige interessante Punkte. Der ältere Teil war mal befestigt. Es gab die Festungsmauer, alte Häuser und Straßen und die Aussicht auf das Meer zu sehen.

Zum Abschluss gönnte ich mir ein Fischessen im Restaurant auf dem Platz. Auf den Fisch, eine Brasse, musste ich warten, denn der Koch hatte diesen Teil meiner Bestellung wieder vergessen. Gekocht hat er aber sehr schmackhaft und gut.

Meine Beinmuskeln hatten schon nach dem Aufwachen geschmerzt. Nach den drei "Spaziergängen" habe ich jetzt heftige Schmerzen in den Wadenmuskeln.

Der Himmel hatte sich schon am Ende meines Ausflugs aufgehellt und ist auch jetzt noch frei von Wolken. Laut den Fernsehnachrichten hat es aber in anderen Gegenden Italiens heftige Überschwemmungen gegeben. Auch hier waren Arbeiter damit beschäftigt, frisch gepflügte Erde und Geröll von der Straße zu räumen.

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