1. 4. gestrandet 10. Tag
Mittwoch, den 1. April, 19:50 Uhr NZST
Heute Morgen gab es ein paar Wolken, die von der Morgensonne vertrieben wurden. Heute wurde die Wäsche getauscht (schmutzige Wäsche wie Handtücher und Betttücher raus gereicht und frische Wäsche entgegen genommen) und wir haben uns einen Staubsauger geliehen. Im Generalstore hatte ein Nachbar mal "europäisches" und "deutsches" Brot zum testen bestellt. Wir werden es nicht kaufen. Nach ausführlichem Informationsaustausch mit den Nachbarn sind wir mal wieder zum Einkaufen in die Stadt gefahren. Da es schon spät war, ließen wir den Spaziergang ausfallen.
Am Nachmittag in der Sonne gesessen und gelesen. Am späten Nachmittag machte Elke wieder ihren Qigong Kurs während ich für die nächsten 5 Tage unseren Bungalow bezahlte. Anschließend ging ich einen Teil des Klippenweges um wenigstens etwas Bewegung gehabt zu haben.
Von der Botschaft gab es einen "Landsleute Brief". Darin erklärte der Botschafter, dass sie sich weiter um unsere Ausreise bemühten. Zur Zeit aber niemand der gestrandeten Deutschen nach Auckland hinein fahren darf. Sobald wieder Flüge möglich sind, werden zuerst die schon in Auckland und Christchurch wartenden ausgeflogen.
Wir haben sicherheitshalber bei unseren Camperverleih angerufen, ob das Einreiseverbot auch für uns gilt, die wir am 7. mit einem Linienflug der Qatar Airlines ausfliegen könnten. Die Dame am Telefon wusste nicht von der zusätzlichen Einschränkung der Reisemöglichkeiten. Wer ein Flugticket vorzeigen kann, darf auch nach Auckland einfahren.
Inzwischen habe ich unsere zweite SIM-Karte aktiviert. Wir können noch zwei weitere Monate in NZ per Handy telefonieren. Unsere wichtigsten Kontaktpersonen habe ich dann über die neue Nummer informiert.
Murray hatte ich eine Mail über unsere Rückreisepläne und Termine gesandt. Wir müssen ja noch die Schlüssel für ihre Häuser zurück geben. Die Idee, direkt bei ihnen die Schlüssel vorbei zu bringen mussten wir streichen. Sie haben einen sehr ängstlichen Nachbarn, der gleich die Polizei ruft, wenn er einen Verstoß gegen die Lockdown Regeln vermutet. Es bleiben noch 5 Tage, um einen anderen Übergabeort zu finden.