18.2. Ãœber den Arthur Pass nach Hokitika
Dienstag, 18. Februar, 21:20 Uhr
Endlich wieder ein brauchbarer Internetzugang. Die Nacht begann sehr warm. Wir verzichteten beide auf unsere Bettdecken. Doch am Morgen war es dann so frisch geworden, dass ich eine Bettdecke über uns beide ausbreitete, damit wir ausschlafen konnten. Nach Sonnenaufgang wurde es schnell wieder angenehm warm, nicht mehr so heiß wie gestern. Wie frühstücken im Freien, genossen die Landschaft und vor allem die Vogelstimmen am Flussufer. Vor der Abfahrt leeren wir das Grauwasser aus und füllten frisches Trinkwasser ein. Dann ging es los ins Gebirge.
Die ersten Kilometer führten wieder über die gewohnten schnurgeraden Straßen durch Weiden und Ackerland. Auch die Straße im Gebirge war im Großen und Ganzen gut befahrbar. Sie führte durch Flusstäler ohne besondere Steigungen. Wenn dann aber doch mal eine Steigung kam, sank die Geschwindigkeit schnell auf 40 km/h. War dann noch ein LKW vor uns, dann sank sie auch auf 20 km/h. Es gab verschiedene Baustellen mit abwechselnd Verkehrsführung und einspurige Brücken. Insgesamt sind wir aber gut voran gekommen.
Unterwegs gab es immer wieder interessante Haltepunkte, mal an einem Bergsee, mal an einem Felsenmeer. Wir hielten öfters an, besuchten die Sehenswürdigkeiten und machten viele Fotos. An einem See legten wir sogar eine längere Mittagspause ein.
Die LKWs hier sind größer als bei uns in Deutschland. Sie haben 7 bis 9 Achsen. Ich schätze sie als 60 Tonner. Auch die fahren in der Ebene die 100 km/h.
Ab dem Pass setzten dann Nieselregen und kleine Schauer ein.Die Abfahrt an die Westküste war sehr steil, 16 % Gefälle. Da möchte ich nicht hinter so einem LKW her fahren müssen. Doch selbst unser Toyota würde den langen Anstieg nur mit 40 km/h schaffen.
An der Küste ist es heute genauso wechselhaft gewesen, mal Nieselregen, mal kleine Schauer. Wir haben im Camper zu Abend gegessen. Vorher waren wir noch kurz in der Stadt einkaufen.
Camperleben:
Der Platz hier ist eine kleine Nettäuschung. Er wurde im WoMo Führer mit guten Sanitäranlagen angepriesen. Das war für uns das ausschlaggebende Kriterium wegen des angesagten schlechten Wetters. Doch es gibt nur je eine Toilette und eine Dusche nach Damen und Herren getrennt. Etwas wenig für rund 30 Camper, die hier stehen. Der Platz ist voll belegt. Auch die Küche ist klein ausgefallen. Alle Gebäude sind schön im Blockhausstil errichtet und modern eingerichtet. Aber bei der hohen Beanspruchung leidet natürlich die Qualität.