29.2. Ãœberfahrt zur Nordinsel
Samstag, den 29. Februar, 20:20 Uhr
Auf der Nordinsel in Martinborough angekommen
In der Nacht hat es geregnet, nicht heftig aber längere Zeit. Es ist ungemütlich im Freien. Wir frühstücken wieder auf der geschützten Terrasse des Platzes. Dabei kamen wir noch mit einem Barista von der Nordinsel ins Gespräch, der seinen Kaffee mit aller Raffinesse aufbraute. Außerdem trafen wir noch einen Reisenden aus Frankreich beim Frühstück wieder. Er saß auch beim Abendessen mit uns am langen Tisch.
Der Regen hörte auf. Die Temperatur blieb aber bei 19°. Wir fuhren sicherheitshalber auf dem schnelleren Highway, der in etwa unseren Bundesstraßen entspricht, ohne gefährliche Kurven und Bergstrecken nach Picton. Als sich das Tal vor Picton öffnete, gab es rechts und links der Straße zahlreiche Weingüter, oft mit deutschen Namen.
In Picton fanden wir nicht das angekündigte Büro der Fährgesellschaft sondern gleich den Checkin Schalter am Hafen. Das war unser Glück. Wir konnten für 17,- NZD Umbuchungsgebühr noch eine Fähre früher übersetzen. Die Fähre war sehr angenehm eingerichtet, da könnten sich die Mittelmeerfähren eine gewaltige Scheibe abschneiden. Auf den Sitzen gab es riesige Beinfreiheit, die Toiletten waren perfekt und sauber, es gab viel Freifläche im Schiff für Bewegung. Und das alles bei 3 Stunden Überfahrt.
Um 14 Uhr landeten wir in Wellington und nahmen gleich die Schnellstraße nach Osten aus der Stadt hinaus. Es gab sehr viel Verkehr. Man durfte 100 km/h fahren, hatte aber immer wieder Ampeln zu beachten. Ohne Sucherei fanden wir unseren Weg aus der Stadt hinaus. Der Campingplatz in der Stadt sollte laut Führer nicht von guter Qualität sein und auch noch überfüllt, da inzwischen der einzige Platz in der Hauptstadt des Landes. Wir hatten uns gleich einen in der Natur an einem See gelegenen Platz für die erste Übernachtung ausgesucht.
Auf dem Weg dorthin holten wir aber die Regenwolken, die gerade über Wellington hinweg gezogen waren, wieder ein. Der Stellplatz am See war uns dann doch zu einfach, nur ein einziges Plumsklo, und das Wetter zu unfreundlich um im Freien zu sitzen. Also fuhren wir weiter zu einem besseren Platz in einer Stadt, Martinsborough. Hier gibt es warme Duschen, eine Küche und einen Aufenthaltsraum. Außerdem könnten wir zu Fuß in die Stadt gehen.
Dort aßen wir dann sogar im Freien zu Abend. Die Wolken hatten sich verzogen und es war wieder angenehm warm geworden. Das Essen war gut gemacht, die Preise etwas überzogen. Später schauten wir uns noch im Stadtzentrum um. Es gab viel bemerkenswertes zu sehen. So hatten wir noch einen netten Abend trotz vorheriger Regenwolken verbringen können.