9. 3. Fahrt nach Mokau

Administrator (Reinhard_net) on 10/03/2020

Ein Regentag. In Taumarunui sind wir zwar noch im Trockenen los gefahren, haben aber gleich nach dem Tor wieder angehalten, weil dort ein Rundweg in einem Naturwald am Whanganui River angeboten wurde. Da fing dann schon leichter Nieselregen an.

Montag, 9. März, 20:05 Uhr
Fahrt nach Mokau
Ein Regentag. In Taumarunui sind wir zwar noch im Trockenen los gefahren, haben aber gleich nach dem Tor wieder angehalten, weil dort ein Rundweg in einem Naturwald am Whanganui River angeboten wurde. Da fing dann schon leichter Nieselregen an. Ich hatte am Morgen beim Aufwachen Bauchschmerzen. Deshalb wollte ich sobald wie möglich mich gründlich bewegen können.
Die Waldwege waren dann wunderbar. Das Laubdach schützte vor dem Regen und der Boden federt sanft. Am Ufer konnten wir eine Ente (?) beobachten. Im Wald gab es zahlreiche sehr große Bäume.
Der Campingplatz hat uns überhaupt nicht gefallen. Weder die Sauberkeit noch die funktionierende Technik waren gegeben. Dabei wird der Platz noch mit "Maori owned" beworben.
In  Taumarunui kauften wir noch ein. Ich machte noch ein paar Fotos vom Gebäude einer Firma, die Abenteuer auf dem "Forgotten World Highway" anboten. Danach Bogen wir selber auf den "Forgotten World Highway" ein, den wir vor 15 Jahren schon einmal ganz gefahren waren. Diesmal wollten wir nur den Anfang befahren, um zu sehen, was sich geändert hat. Danach sind wir nach Ohura abgebogen. Am Fluss haben wir noch an einem sehr schönen   DOC Campground gesehen. Bei schönem Wetter wären wir gerne noch dort geblieben. Zwei junge Familien aus Deutschland wollten dort übernachten. Sie sind schon seit Dezember in NZ unterwegs. Die Straße ist als SH43 gut ausgebaut. Entlang der Straße gab es immer wieder Farmen und auch mal ein Caffee. Sie ist heute nicht mehr so einsam und auch mit großen Campern zu befahren. Das besondere an der Landschaft hier ist, dass die Hügel sehr dicht beieinander liegen, besonders hoch und steil sind.
Ohura bot uns doppelte Überraschung. Zum einen war die Hauptstraße sehr ausgestorben. Alle Läden hatten geschlossen. Dabei hätten wir gerne Zwieback für meinen rebelierenden Darm gekauft. Trotzdem gab es eine neue moderne öffentliche Toilette. In deren Nähe machten wir dann Mittagspause. Ich machte noch ein paar Fotos vom Verfall des Ortes.
In Ohura folgten wir wieder nicht der Empfehlung des Navis sondern bogen nach Ahiti ab. Diesmal konnten wir die Landschaft im alten Stiel erfahren. Nach 10 km endete die Asphaltstrecke und wir fuhren auf einer Schotterstraße weiter. Die Schotterdecke war gut eingefahren und wir, das heißt Elke konnte ohne allzuviele Hindernisse fahren. Auch hier gab es die hohen und steilen als Weideland genutzten Hügel. Später waren die Hügel bewaldet. Irgendwann ging es immer weiter bergauf und dann auf einem Bergkamm entlang. Manchmal war die Straße nur eine Fahrspur breit. Aber es gab wenig Verkehr, einmal ein Auto hinter uns, einmal ein Auto im Gegenverkehr auf 70 km Strecke.
Nach dem Bergkamm ging es dann in einem Tal weiter. Als besondere Ereignisse begegneten uns eine Schweineherde und ein Tunnel. Die letzten 10 km waren dann wieder asphaltiert. In Ahibogen wir dann auf den SH3 ein, eine stark befahrene Nord-Süd Verbindung. Bei den "Three Sisters" hielten wir kurz an, fuhren dann aber bald weiter. Unser Camping "Seaview Holliday Park" war uns nach dieser langen und anstrengenden Fahrt lieber. Dort konnten wir auf dem schwarzen, manchmal blau-schwarzen Sand ein Stück die Küste entlang bis zu einem Wasserfall laufen. Leider habe ich einen Teil der Bilder vom Wasserfall und von einer Höhle daneben aus Versehen nicht sichern können.
Der Campingplatz selber besteht auch aus alten Einrichtungen. Die sind aber sauber und voll funktionsfähig. Im Gegensatz zum vorherigen Platz fühlen wir uns hier gut aufgehoben. Schade, dass das Wetter nicht mitspielt.

Nachtrag:
Gestern auf der Terrasse der Bergstation hatte Elke sich einen Spreißel unter den Nagel des Zeigefinger eingefangen. Ein paar Tage vorher hatte ich ein besonders kleines Schweizer Messer in meine Wandertasche getan, das sich jetzt als nützlich erwiesen hat. Mit der kleinen Pinzette konnten wir den Spreißel zwar nicht fassen, aber mit der Messerspitze der kleinen Klinge ließ sich der Spreißel dann doch entfernen. Martin hatte mir mal das kleine Schweizer Messer geschenkt, weil es auch ins Flugzeug mitgenommen werden kann.

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