17. 3. Fahrt nach Auckland
Nachträglich eingetragen am 18. März, 17:40 Uhr
Am Dienstag hatten wir so viel zu erzählen, dass ich auf den Eintrag ins Tagebuch verzichtet habe. Jetzt sitzen wir auf einer grünen Wiese in der Sonne mit Aussicht über einen Meeresarm und können uns Zeit dafür nehmen.
Das Vogelschutzgebiet am Meer ist nur wenige Minuten vom Campingplatz entfernt. Zuerst haben wir zwei Beobachtungshütten aufgesucht. Es war noch bewölkt vom Randausläufers eines Tropensturms, der zum Glück schon in der Nacht und nicht am Dienstag über uns hinweg gezogen ist. Im Watt war nur eine Stelzenart in großer Zahl zu sehen. Später im Vogelschutz Zentrum erfuhren wir dann, dass die Langstreckenzieher erst gegen Mittag im Watt zu sehen wären. Das war uns aber zu spät. Wir wollten vor dem großen Stau bei Gates ankommen.
Im Vogelzentrum erhielten wir noch eine Reihe interessanter Infos. Die Langstreckenzieher aus Sibirien und Alaska fliegen zurück eine andere Route als hierher nach Miranda. Die Hauptamtliche im Zentrum erklärte das damit, dass die Vögel wissen, wenn sie in NZ ankommen gibt es reichlich Nahrung. Deshalb können sie den 6 bis 7 Tage dauernden Flug über den Ozean wagen. Auf dem Rückweg wollen sie ja in dem kurzen Sommer hoch im Norden ja auch noch brüten. Also müssen sie wohlgenährt dort ankommen. Deshalb machen sie unterwegs noch verschiedene Zwischenstationen in Australien, ..., Korea und anderswo (siehe Karte bei den Fotos). Wir haben noch eine Menge anderer interessanter Dinge über die Vögel erfahren.
Zu dem kleinen Strand in Beachland sind wir durch Zufall gekommen. Eigentlich wollten wir zu den Hanua Falls für unsere Mittagspause. Auf der Karte im WoMo Führer lagen sie am Weg. Als wir dann in Clevedon nach dem Weg suchten, war keiner zu finden. Um zu den Fällen zu gelangen, hätten wir einen großen Umweg fahren müssen. Also bogen wir nach Norden Richtung Withford ab und hofften dort an der Küste ein nettes Plätzchen zu finden. Davor kamen wir an eine Straßenbaustelle mit einer Kilometer langen Autoschlange. Die Wartezeit war lang, da auch der Bauabschnitt sehr lang war. Und in der Gegenrichtung war die Schlange vor der Baustelle noch viel länger. Umdrehen und zurück fahren kam für uns also nicht in Frage.
Deshalb sind wir nach Beachlands gefahren. Das ist eine Wohnsiedlung an der Küste. In einem netten kleinen Park mit Zugang zum Strand machten wir unsere Pause. Auf der Weiterfahrt die Küste entlang wieder nach Clevedon sahen wir dann noch viele kleine nette Strände mit Picknickplätzen.
Über den SH1 sind wir gut nach Auckland hinnein gekommen. Annette und Marray wohnen nicht weit weg von einer Ausfahrt. So kamen wir zur verabredeten Zeit dort an. Murray kam 5 Minuten später mit dem Fahrrad von der Arbeit. Es gab Kaffee und Kuchen und vel zu erzählen. Später kam Annette von ihrer Arbeit heim, dann Daniel und seine Freundinn Alice aus den USA. Zwischendurch wurde ein Abnedessen für 6 Personen gekocht und wir konnten uns weiter gegenseitig berichten und Bilder zeigen.
Gates Haus ist groß im amerikanischen Stil. Sehr großzügige Räume, zwei Eßecken, zwei Wohnzimmerbereiche und Küche, alles auf einer Ebene. Eine große geschwungene Treppe führt mitten zwischen diesen Wohnbereichen nach oben. Dort gibt es einen abgeschlossenen Bereich mit Schlafraum, begehbaremchrank und großem Bad sowie noch wengstens drei Gästezimmer, ein Büro als Homeoffice und ein weiteres vollständiges Bad. Toiletten sind natürlich noch getrennt von den Bädern eingerichtet. Wir werden, wenn wir auf den Rückflug warten müssen, dort genügend Platz finden.
19. 3. Fahrt nach Whatoro Kauri Camp