21.12. WKZ berichtet zur "Konzeptstudie emissionsarme Antriebe für die Wieslaufbahn"
Heute ist ein Bericht der WKZ zum Konzept für einen emissionsarmen Antrieb für die Wieslaufbahn zu lesen. Doch über den effektivsten Weg die Bahn klimaschonend zu betreiben wird darin kein Wort verloren, nämlich die Oberleitung.
Den Zeitungsartikel habe ich gleich zum Anlass genommen, um beim Autor, Prof. Dr. Wörner per Mail nach zu fragen, warum die Oberleitung nicht mit in den Vergleich einbezogen wurde. Der Strom aus der Oberleitung, erzeugt von Wind und Sonne, kostet die Bahn 3 Cent. Wasserstoff kostet für den gleichen Energieinhalt 30 Cent. Strom aus Oberleitungen senkt mit einem Wirkungsgrad von 0,87 den CO2 Ausstoß sofort und deutlich. Strom aus Wasserstoff mit einem Wirkungsgrad von 0,34, für den erst noch eine große PVA und ein Umwandler gebaut werden muss, erhöht erst einmal den CO2 Ausstoß im Kreis. Wollen wir das?
Unser Landrat erklärt mir in einer Mail von heute: "Sehr geehrter Herr Muth, auch das wurde betrachtet, für uns ist eine umfassende Gesamtbetrachtung wichtig." Ich bin gespannt, wie diese Gesamtbetrachtung aussehen wird. Werden die alten Zahlen für einen Oberleitungsausbau oder neuere Zahlen von diesem Jahr miteinander verglichen?
Bei Wikipedia sind die Wirkungsgrade von Wasserstoff- und Batterie-Antrieb ausführlich erklärt.
Das Kupferinstitut hat einen ausführlichen Vergleich der verschiednen Antriebe im Bahnverkehr im Februar 2020 veröffentlicht.