25.11. WKZ: Neue Kehrmaschine mit Wasserstoffantrieb

Administrator (Reinhard_net) on 25/11/2020

Die WKZ berichtet heute über die Anschaffung einer neuen Kehrmaschine mit Wasserstoffantrieb. Das neue fahrzeug soll 35 Tonnen CO2 im Jahr einsparen. Wers glaubt wird selig.

Die WKZ berichtet heute über die Anschaffung einer neuen Kehrmaschine mit Wasserstoffantrieb. Das neue fahrzeug soll 35 Tonnen CO2 im Jahr einsparen. Wers glaubt wird selig.

Gerne wüsste ich als Leser, worauf sich diese 35 Tonnen CO2 Einsparung bezieht? Der Wirkungsgrad eines Wasserstoffantriebs liegt bei 0,35. Es muss also rund drei Mal soviel Strom erzeugt werde als zum Schluss im Antrieb ankommt.

Für ein Brennstoffzellenfahrzeug mit fossiler Wasserstofferzeugung durch Erdgasreformation (derzeit Standard) ergibt sich mit der Energiekette Dampfreformation → Verdichtung → BSZ → Akku → Elektromotor ein Wirkungsgrad von 0,75 × 0,88 × 0,6 × 0,94 × 0,95 = 0,35. (Quelle: wikipedia.org)

Zusätzlich wird noch bei der Produktion des Fahrzeugs jede Menge CO2 frei gesetzt. Es dauert Jahre, bis durch die Einsparungen im laufenden Betrieb dieses Mehr an CO2 aus der Produktion kompensiert werden kann. Auch die geplanten Solartankstelle in Waiblingen wird erst einmal eine große Menge CO2 freisetzen. Nach dem, was ich mir angelesen habe, wird in der Gesamtbilanz in den nächsten Jahren nicht weniger sondern mehr CO2 durch den Betrieb eines Wasserstoff LKWs frei gesetzt. Schade, dass sich unsere gewählten Vertreter immer wieder von der Lobby hinters Licht führen lassen.

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