Sonntag, 22.9. Radausfahrt am Fluss, langer Spaziergang auf Bergrücken

Administrator (Reinhard_net) on 22/09/2019

Radausfahrt, langer Spaziergang

21:45 Uhr: Hausarbeit beendet. Sitze im Wohnwagen, draußen ist es mir zu ungemütlich, obwohl noch 22° angezeigt werden. Am Vormittag eine lange Radausfahrt entlang des Flusses (?) gemacht. Am späten Nachmittag auf einer Bergkuppe einen langen Spaziergang gemacht.

Diesmal fällt mir besonders auf, dass ich alleine natürlich mehr Zeit für die Hausarbeit aufwenden muss. Alles muss ich selber machen. Zu zweit ist die Hausarbeit deutlich schneller erledigt. Deshalb verpasse ich auch die Sonnenuntergänge, wenn ich dieses Zeitproblem nicht berücksichtige.

Heute haben Wolken die Sonne immer wieder bedeckt. Das ist für meine Bewegungstherapie günstig. Ich konnte mit dem Fahrrad dem Fluss entlang fahren, der hier beim Platz ins Meer mündet. Durchs Flusstal radeln vermeidet große Steigungen, was meiner Leistungsfähigkeit entgegen kommt. Zuerst fuhr ich auf einer asphaltierten Straße, dann war es ein unbefestigter Weg mit Straßenbeleuchtung, dann war es nur noch ein unbefestigter Feldweg. Der Weg führte nach dem Dorf ständig durch unterschiedliche Olivenhaine. Ein paar sehr alte Bäume habe ich fotografiert. Blühende Vielchen erfreuten mich am Wegrand. Ansonsten herrschte himmlische Ruhe, ich war allein auf weiter Flur.

Am Ende meiner Tour ragten die Zweige der Olivenbäume in den Weg. Ich stieg ab und ging noch ein paar Schritte weiter. Bald kam eine Fuhrt durch den Fluss, der hier eher schon ein Bach war. Die Böschung war steil und aus losen Kieselsteinen. Hier wäre ich mit dem Rad nicht mehr weiter gekommen. Ein paar Frösche sprangen ins Wasser, als ich ans Ufer kam. Leider haben sie sich gut versteckt. Ich konnte sie nicht fotografieren.

Nach der Mittagspause las ich viel auf dem Pad und ließ mich von der Sonne verwöhnen. Das Meer war sehr unruhig mit höheren Wellen, nicht mehr gemütlich zum Schwimmen. Sehr spät fuhr ich mit dem Auto los. Ich musste mich ja noch einmal bewegen. Mein Ziel war eine Kapelle auf einem "Berggipfel" Richtung Koroni. Ich hatte gar nicht mehr im Sinn, wie weit die Fahrt bis zum Abzweig zur Kapelle war. Die Atmosphäre oben auf dem Bergrücken war berauschend. Ich ging noch ein ganzes Stück weiter als bei unseren vorherigen Besuchen und wurde mit atemberaubenden Aussichten über die Bucht vor Finikounda und über Koroni und die Meeresbucht zur Mani hin belohnt. Es ging ein frischer aber noch angenehmer Wind. Ich hatte mich vorher schon wärmer angezogen, lief aber immer noch in kurzer Hose und kurzärmeligem Hemd.

Drei Falken und ein Bussard genossen ebenfalls die angenehme Brise, bei der sie auf der Stelle in der Luft gleiten konnten. Auch hier begleiteten mich Veilchen am Wegesrand und bunte Büsche mit leuchtendroten Früchten. Es war wieder sehr ruhig hier oben, kein Mensch weit und breit. Ich hätte noch lange bleiben und diese Atmosphäre genießen können. Aber irgendwann versank die Sonne in den Wolken am Horizont und es wurde Zeit zurück zu fahren und mich um mein leibliches Wohl zu kümmern.

Mich wundert, warum ich nicht mit Elke diesen herrlichen Spaziergang gemacht habe. War ich zu KO und verschwitzt? Oder hatte auch die Zeitnot mit dem Abendessen uns davon abgehalten. Ich werde sicher noch öfters dort oben den Abend verbringen.

Apropos leibliches Wohl. Meine Muskelschmerzen sind verschwunden. Weshalb ich ja immer wieder ans warme Mittelmeer fahre. Gerade bei diesem langen Spaziergang bin ich zwar mit den Wanderstöcken gegangen, aber bergauf und bergab auf einer langen Strecke ohne dass die Beinmuskeln schlapp machten. Dafür hat sich ein Insektenstich am linken Ellenbogen entzündet. Hoffentlich heilt das von alleine!

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